Das Thema der diesjährigen Jugendpolitischen Fachtagung lautet: „Krisenzeiten als neue Normalität – Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit für die Zukunft fit machen!“. Ziel ist es, die Bedingungen bzw. Notwendigkeiten für eine zukunftsfähige und krisensichere Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zu reflektieren.
„Ich bin sehr froh, dass wir in der Corona-Zeit die wichtige soziale Infrastruktur der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit absichern konnten und auch gerade mit Blick auf die sozialen Bildungsmaßnahmen die Förderungen erheblich gesteigert haben. Im Jahr 2022 konnten mit rund 4.450 sozialen Bildungsmaßnahmen über 120.000 junge Menschen erreicht werden. Die Zahl ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass in der Altersgruppe der 12 bis 18-Jährigen rund 250.000 junge Menschen in Rheinland-Pfalz leben“, erklärt Jugendministerin Binz.
Die Dialogtagung V ist die fünfte Tagung die im Rahmen der Umsetzung der Landesjugendstrategie JES! Jung.Eigenständig.Stark. stattfindet.
„Die Kontinuität der jugendpolitischen Tagungen seit fast zehn Jahren zeigt, dass es stets ein bedeutendes Anliegen ist, herausgehobene, landespolitisch relevante jugendpolitische Themen auf die Agenda zu bringen und damit notwendige Diskurse anzustoßen oder zu bereichern“, so Jugendministerin Binz weiter.
Bei der Tagung werden Fachkräfte der verschiedenen Disziplinen zu ihren Einschätzungen und Ideen zur Zukunft der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit an „Dialogstationen“ befragt.
Jennifer Hübner, Alice-Salomon-Hochschule Berlin, referiert über ihre Expertise zu: „Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit für die Zukunft fit machen! Ein Blick nach vorn – zu Stand, Profil und Zukunft.“
Nachmittags werden in Workshops Selbstverständnis und das fachpolitische Profil von Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in den Blick genommen. Dabei geht es insbesondere, um die veränderten Anforderungsprofile für Ausbildung, Weiterbildung und Gewinnung von Fachkräften.
Durchgeführt wird die Tagung vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration in Kooperation mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH, dem Landesjugendring, dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung bzw. dem Landesjugendhilfeausschuss, dem Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz, der LIGA der Freien Wohlfahrtpflege, der Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugendsozialarbeit, der AG Jugendpflege im Landkreis Trier-Saarburg und dem Institut für Medien und Pädagogik, medien.rlp.