„Mädchen und junge Frauen in sozial schwierigen Lebenslagen können durch eine sozialpädagogische Begleitung im Prozess des Erwachsenwerdens und auf dem Weg in ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben unterstützt werden. Durch die direkte Ansprache vor Ort kommen die Fachkräfte den jungen Frauen im wahrsten Sinne des Wortes entgegen und sorgen so für einen unkomplizierten Zugang“, erklärt Jugendministerin Anne Spiegel. „Durch Projekte sollen die Mädchen beispielsweise verschiedene Lebensentwürfe kennenlernen und eine für sie passende Lebensperspektive entwickeln. Das Projekt ist Teil unserer jugendpolitischen Strategie ‚JES! Jung. Eigenständig. Stark.‘ in Rheinland-Pfalz, mit der die Arbeit für und mit jungen Menschen gefördert und gestärkt wird.“
Gerade während der Corona-Pandemie und mit den Maßnahmen zur Kontaktminimierung ist das Leben in beengten Wohnverhältnissen erschwert. Durch Telefonate, digitale Angebote und Kontakte an der Haustür, bei der die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, bleiben die Fachkräfte der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen für die jungen Menschen erreichbar. Die jungen Frauen nutzen besonders Bildungs- und Beratungsangebote wie das Berufscoaching oder die Hausaufgabenhilfe.
Das seit 1996 bestehende Projekt ist zunehmend auch integrativ ausgerichtet, die Angebote im Mädchentreff richten sich an Mädchen und junge Frauen unabhängig von ihrer Herkunft. Ziel ist es, sozialen Benachteiligungen entgegenzuwirken und damit Chancengleichheit zu fördern. Der situative Arbeitsansatz verbindet sowohl sozial- und erlebnispädagogische Gruppenangebote wie Ausflüge in den Kletterpark oder Schwimmtraining, Kreativangebote in Form von Musik-, Kunst- oder Handarbeitsprojekten, als auch individuelle Beratung und Einzelfallhilfen, wobei die Gruppenangebote erst wieder möglich sind, sobald die Corona-Situation dies zulässt.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier: https://www.foerdergemeinschaft.de/jugendclub-maedchentreff-bliesstrasse/