| Internationale Wochen gegen Rassismus

Katharina Binz: Rassismus darf keinen Platz in unserer Demokratie haben

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 17. bis 30. März unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ statt.

„An erster Stelle in unserem Grundgesetz steht die Forderung, die Menschenwürde zu achten und zu schützen“, betont Ministerin Katharina Binz zum Auftakt der Internationalen Wochen. „Rassismus untergräbt diese Würde und trägt maßgeblich zur Spaltung unserer Gesellschaft bei. Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verletzen die Menschenrechte und haben in unserer Demokratie keinen Platz. Damit alle Menschen ohne Diskriminierung leben können, müssen wir denen entschieden widersprechen, die diese universellen Werte infrage stellen. Daher unterstütze ich das Motto der Internationalen Wochen – ein Appell für eine Gesellschaft, die Vielfalt als Stärke anerkennt und Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit respektiert.“

Der Landesaktionsplan gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit beschreibt Ursachen und Wirkungen von Ausgrenzungsmechanismen und schlägt Maßnahmen zur Bekämpfung vor. Zentrale Projekte daraus sind die Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle, SoliNet – die Beratungsstelle gegen Hass und Gewalt im Netz, das Förderprogramm „Gemeinsam für Gleichwertigkeit“, der Beratungskompass Rheinland-Pfalz sowie die Social-Media-Kampagne #ScrollNichtWeg. Zudem fördert das Integrationsministerium auch die jährlich in Mainz stattfindende Planungstagung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

„Die Arbeit gegen Rassismus ist nur mit der Unterstützung der Zivilgesellschaft wirklich wirksam. Die Landesregierung steht ganz klar hinter der Zivilgesellschaft und hinter Organisationen, die sich aktiv für Demokratie einsetzen und gegen den Rechtsruck in unserer Gesellschaft ankämpfen. Daher freue ich mich über das vielfältige gesellschaftliche Engagement für Solidarität und Demokratie im Land. Gemeinsam arbeiten wir daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Lebensgeschichten in Respekt und Gleichwertigkeit leben können“, sagt Ministerin Binz. 

Viele Kommunen, Organisationen und Projekte in Rheinland-Pfalz bieten im Rahmen der Internationalen Wochen Veranstaltungen an – beispielsweise in Landau, Worms, Neuwied, der Pfalz, Bad Kreuznach, Bitburg, Hillesheim, Ingelheim, Mainz, Altenkirchen und Vallendar. Einen Überblick über die vielfältigen Angebote können Interessierte auf der Homepage der Stiftung gegen Rassismus <https://stiftung-gegen-rassismus.de/>  finden.

Hintergrund 

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden jährlich um den 21. März, dem Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung, statt. Er erinnert an die friedlichen Proteste gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes 1960 in Südafrika, die von der Polizei niedergeschlagen wurden. Dabei kamen 69 Menschen zu Tode.

Die Vereinten Nationen riefen den Gedenktag 1966 aus, der sich später um die Internationalen Wochen gegen Rassismus erweiterte.

 

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