„Traumatische Erlebnisse, Gewalterfahrungen und ein kulturspezifisches Frauenbild und Rollenverständnis erschweren oft gerade für Frauen die Integration in Deutschland. Daher bieten wir geflüchteten Frauen gezielt Unterstützung an“, erklärt Frauen- und Integrationsministerin Anne Spiegel.
Hauptziel der Informationsveranstaltungen für Flüchtlingsfrauen ist es, ihnen zu vermitteln, was die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bedeutet. Die Teilnehmerinnen erhalten außerdem praktische Informationen zu Themen wie Spracherwerb, Berufstätigkeit, Bildung, Erziehung und Gesundheit.
Die Gendertrainings hingegen richten sich an in der Flüchtlingsarbeit tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunalverwaltungen, Jobcentern, Flüchtlingsinitiativen und Flüchtlingsunterkünften sowie Beratungsstellen, Schulen, Kindertagesstätten und Gesundheitseinrichtungen. Die Teilnehmenden sollen für eigene und fremde kulturelle Werte sowie für mögliche Stolpersteine in der Kommunikation sensibilisiert werden. Dafür bekommen die Flüchtlingshelferinnen und -helfer Strategien für eine gelingende interkulturelle Kommunikation an die Hand.
Das Frauen- und Integrationsministerium wird diese Gendertrainings und Informationsveranstaltungen für geflüchtete Frauen auch weiterhin finanziell fördern. „Ich freue mich, dass wir die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und andere Flüchtlingshelferinnen und -helfer bei ihrer wertvollen Integrationsarbeit für Flüchtlingsfrauen auch im kommenden Jahr unterstützen können“, erklärt Ministerin Anne Spiegel.