| Kinder und Jugend

Land setzt nach wie vor auf Qualität bei Kindertagesbetreuung

Seit heute besteht deutschlandweit ein Rechtsanspruch für einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige. Irene Alt, die rheinland-pfälzische Kinder- und Jugendministerin, erklärt aus diesem Anlass:

„Der Ausbau in Rheinland-Pfalz ist gut voran gegangen. Wir haben aktuell eine Versorgungsquote von 38,9 Prozent und stehen damit unter den westdeutschen Flächenländern an der Spitze. Das kann sich sehen lassen. Dabei haben wir in Rheinland-Pfalz aber nie die Qualität der Kinderbetreuung aus den Augen verloren. Quantität und Qualität gehen bei uns Hand in Hand. Ein gutes Beispiel ist unser im vergangenen Jahr angelaufenes Landesprogramm Kita!Plus, das die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften stärkt und die Kitas gut im Sozialraum vernetzt. Damit investieren wir nochmal deutlich in die Qualität der Kindertagesstätten und stellen für sie zusätzliche Ressourcen bereit. Jedes Jahr stecken wir zudem sechs Millionen Euro in die Sprachförderung. Denn sprachliche Bildung und Förderung ist eine dauerhafte, zentrale Aufgabe während der gesamten Kindergartenzeit. Zusätzlich stellen wir jährliche Landesmittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro für die Fortbildung der Erzieherinnen und Erzieher bereit.“
Alt betont zudem die Leistungen der Landesregierung, um neue Fachkräfte für die Kinderbetreuung zu gewinnen: „Wir haben die Ausbildungskapazitäten sehr stark ausgeweitet. In den vergangenen drei Jahren sind in Rodalben, Annweiler, Kaiserslautern und Zweibrücken neue Höhere Berufsfachschulen entstanden, in Mainz nimmt die Fachschule für Sozialwesen Emmanuel-von Ketteler-Schule nun auch Schülerinnen und Schüler auf und mit der BBS Südliche Weinstraße am Standort Annweiler und der BBS Rodalben sind kürzlich nochmal zwei Schulen an den Start gegangen. An bestehenden Standorten haben wir zusätzliche Klassen genehmigt und wir haben die Ausbildung außerdem flexibilisiert. Die Schülerzahlen sind dadurch zwischen den Schuljahren 2008/09 und 2011/12 von 2800 auf rund 3500 gestiegen. Durch den neuen dualen Bachelor-Studiengang „Bildung und Erziehung“ sowie neue Fernstudiengänge wollen wir den Beruf außerdem stärker akademisieren. Davon erhoffen wir uns mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Erzieherinnen und Erzieher im Land. Wichtig ist uns auch, mehr Männer für den Beruf zu gewinnen. Das Projekt „Fit für die Kita“ richtet sich zudem insbesondere an Migrantinnen und Migranten.“

Teilen

Zurück