| Gemeinsame Erklärung

Landesbeirat für Familienpolitik tritt Radikalisierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden entgegen

Vor dem Hintergrund einer politischen Radikalisierung und einer wachsenden gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit bis hin zur Ermordung von Andersdenkenden hat der Landesbeirat für Familienpolitik die Erklärung „Demokratie bewahren – gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegentreten“ beschlossen.  

In der Erklärung äußert sich der Landesbeirat für Familienpolitik besorgt über Rassismus und andere Formen von Ausgrenzung, Ideologien der Ungleichwertigkeit sowie über mangelnde Teilhabechancen von Menschen. Dies gefährde den sozialen und gesellschaftlichen Frieden insgesamt in unserer Gesellschaft.

In der dreiseitigen Erklärung heißt es wörtlich: „Familie ist ein wesentlicher Lernort, in dem demokratische Grundwerte von früh auf erlebt und erlernt werden können. Darüber hinaus stellt Familie als Rückzugsort einen wichtigen Schutzraum vor Abwertung und Diskriminierung dar und gibt Halt, Geborgenheit und Orientierung.“

Die Erklärung richtet sich an die Landesregierung, aber auch an alle im Landesbeirat für Familienpolitik vertretenen Organisationen.

„Ich freue mich, dass sich der Landesbeirat für Familienpolitik mit dieser Erklärung deutlich gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit positioniert hat“, betonte Familienministerin Anne Spiegel. „Damit setzt der Landesbeirat ein starkes Signal, unsere auf Vielfalt und Inklusion beruhenden gesellschaftlichen Strukturen zu bewahren und aktiv gegen Ausgrenzung, Spaltung, Hass und Gewalt einzutreten.“ Im Anhang finden Sie den Wortlaut der Erklärung.

Hintergrund:

Der Landesbeirat für Familienpolitik berät das Familienministerium in allen Fragen der Familienpolitik. In ihm sind 45 Personen und Institutionen vertreten, so Abgeordnete der Landtagsfraktionen, Vertreterinnen und Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der Landesvereinigung Unternehmerverbände, der Kirchen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Der Landesbeirat tagt in der Regel zweimal jährlich. In der jüngsten Vergangenheit hat er sich schwerpunktmäßig mit den Themen Kinderarmut und Familienzeit befasst.

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