Wie Tausende andere Betroffene erleben sie selbst regelmäßig digitale Gewalt und wissen deshalb, wie verletzend Hasskommentare sein können. In dem heute veröffentlichten Video lesen sie herabwürdigende, sexistische und rassistische Hasskommentare vor, die an sie gerichtet waren. Das Video möchte ein Bewusstsein für die weitreichenden Folgen digitaler Gewalt schaffen und einen Aufruf zu mehr Fairplay im Netz senden.
„Hass im Netz betrifft nicht nur prominente Persönlichkeiten, er findet jeden Tag statt und kann uns alle betreffen. Es ist erschreckend, wie viele Menschen von digitaler Gewalt betroffen sind, besonders junge Menschen. Mit der Kampagne #ScrollNichtWeg möchten wir dazu ermutigen, nicht wegzusehen, sondern aktiv gegen diese Form der Gewalt vorzugehen. Ich danke dem 1. FSV Mainz 05 und den Spielerinnen und Spielern für ihr Engagement und die Unterstützung dieser wichtigen Kampagne. Es ist großartig, dass sie ihre Reichweite und Vorbildfunktion nutzen, um gegen Hass im Netz und für digitale Zivilcourage einzutreten. Sie zeigen Betroffenen damit, dass sie nicht alleine sind“, betont Familienministerin Katharina Binz.
„Um im Fußball Erfolg zu haben, ist ein guter Teamgeist unerlässlich. Entsprechend haben Hass und Häme keinen Platz bei uns, weder auf dem Rasen noch in den sozialen Netzwerken. Leider haben viele unserer Spieler und Spielerinnen selbst schon erfahren müssen, wie verletzend verbale Gewalt auch im Internet sein kann. Es ist wichtig, diesem digitalen Hass die Stirn zu bieten und für ein friedliches Miteinander auch im Netz zu stehen“, sagt Stefan Hofmann, Vereins- und Vorstandsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05.
Das Video ist auf folgenden Kanälen zu sehen:
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@scrollnichtweg
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• YouTube:
youtube.com/(at)scrollnichtweg
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Hintergrund:
Die Kampagne #ScrollNichtWeg zielt darauf ab, die Gesellschaft für die Gefahren von Hass im Netz zu sensibilisieren und Betroffenen von digitaler Gewalt Unterstützung zu bieten. Sie fördert digitale Zivilcourage und vermittelt Wissen darüber, wie man sich gegen Online-Hass schützen und diesem aktiv entgegenwirken kann. Laut aktuellen Studien waren bereits 24 Prozent der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer von Hassrede betroffen – unter den 14- bis 27-Jährigen sind es sogar 37 Prozent. Hass im Netz hat weitreichende Folgen: Er gefährdet Betroffene, verzerrt die Meinungsbildung und erschwert die gesellschaftliche Teilhabe. Hass im Netz schadet so letztlich auch der Demokratie.