| Frauenpolitik

Mehr Geld für die rheinland-pfälzischen Frauenhäuser

Gute Nachricht für die rheinland-pfälzischen Frauenhäuser: Sie werden vom Frauenministerium 2019 und 2020 jeweils 10.000 Euro Sachkostenzuschüsse erhalten. Dies sind insgesamt 340.000 Euro zusätzlich für die rheinland-pfälzischen Frauenhäuser. Diese Gelder können für Fortbildung und Supervision der Mitarbeiterinnen eingesetzt werden, für Ausgaben für die Digitalisierung der Arbeit, für die Arbeit mit besonderen Zielgruppen, die Anschaffung von Mobiliar oder die Renovierung von Räumen.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, diese Gelder zur Verfügung zu stellen“, erklärte Frauenministerin Anne Spiegel in einem Brief, der heute an die Leiterinnen der rheinland-pfälzischen Frauenhäuser versendet wurde.

Die Frauenministerin zeigte in dem Schreiben an die Frauenhäuser viel Verständnis für deren Bedürfnisse und Nöte. Fehlende Mittel für Sachkosten machten den Frauenhausmitarbeiterinnen das Leben und die Arbeit oft schwer. „Vom Ersatz für einen veralteten Laptop über den Eimer Farbe für eine Renovierung bis hin zu Spielen für die Kinder – in den Frauenhäusern gibt es meist nur wenig Spielräume für Anschaffungen“, so Anne Spiegel. Mit den zusätzlichen Sachkostenzuschüssen werde hier Abhilfe geschaffen. 

Die Ministerin würdigte ausdrücklich die Arbeit, die in den Frauenhäusern geleistet wird. „Nicht zuletzt Ihrer Arbeit in den Frauenhäusern ist es zu verdanken, dass betroffene Frauen in Rheinland-Pfalz Schutz und Hilfe finden“, schrieb Spiegel an die Frauenhausmitarbeiterinnen. „Die Unterstützung der Arbeit der Frauenhäuser ist mir immer schon ein zentrales Anliegen gewesen.“ 

Das Frauenministerium hat im Doppelhaushalt 2019/2020 über die Erhöhung der Sachkostenzuschüsse hinaus zusätzliche Mittel bereitgestellt, um Frauen besser gegen Gewalt zu schützen. Beispielsweise ist die Einrichtung eines weiteren Frauenhauses in Rheinland-Pfalz geplant, die das Ministerium mit gut 100.000 Euro jährlich bezuschusst. Zudem werden für das sogenannte Hochrisikomanagement insgesamt zirka 110.000 Euro mehr zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Beispiel: Mit weiteren gut 25.000 Euro richtet das Frauenministerium eine zusätzliche Interventionsstelle für proaktive Beratung von gewaltbetroffenen Frauen in Speyer ein.   

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