„Die Schicksale der jungen Menschen, die es ohne Begleitung ihrer Eltern oder anderer Angehöriger zu uns nach Rheinland-Pfalz geschafft haben, berühren mich tief. Viele von ihnen haben vor und während ihrer Flucht, die oft mehrere Monate oder gar Jahre dauert, Furchtbares erlebt. Wir nehmen die Jugendlichen gerne bei uns auf, wir betreuen und unterstützen sie“, erklärte Ministerin Alt.
Bei der Wohngruppe „Aaron“ handelt es sich um eine sogenannte Clearingstelle, wo die männlichen Jugendlichen rund drei Monate wohnen, bevor sie in eine stationäre Jugendhilfeeinrichtung oder in eine Pflegefamilie vermittelt werden, wo sie dann dauerhaft wohnen. Während der Clearingphase werden ihre persönliche Situation, ihr Gesundheitszustand und ihre psychische Verfassung geklärt. Auch wird geprüft, ob sich Angehörige in Deutschland aufhalten, bei denen sie leben können und ob ein Asylantrag gestellt werden soll.
„Wir heißen Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, bei uns willkommen und wir bieten ihnen Schutz. Für Minderjährige, die ohne ihre Familien unterwegs sind, gilt das ganz besonders. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Gau-Algesheimerinnen und Gau-Algesheimer die Jugendlichen bei sich aufnehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Willkommenskultur in unserem Land und setzen ein Zeichen der Hilfsbereitschaft“, so Ministerin Alt.