| Sommerreise

Ministerin Alt startet Sommertour durch Rheinland-Pfalz

Persönliche Gespräche und Informationen aus erster Hand stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Sommerreise von Ministerin Irene Alt.

Zum Auftakt ihrer Tour besuchte sie das MädchenHaus Mainz des Vereins FemMa. Die 1984 von Studentinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gegründete Vereinigung hat das Ziel, Mädchen und junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Das Angebot umfasst etwa sozialtherapeutische Mädchenberatung, einen offenen Mädchentreff mit Freizeitangeboten, eine Mädchenzuflucht oder eine Wohngruppe für Mädchen und junge Frauen mit Essstörungen. „Diese wertvolle Arbeit unterstützt das Frauenministerium jährlich mit rund 41.000 Euro. Dieses Geld ist gut angelegt, davon konnte ich mich bei meinem Besuch nochmals überzeugen“, sagte die Ministerin.

Danach ging es zur interkulturellen Kinderfreizeit in Boos im Landkreis Bad Kreuznach. Durchgeführt wird die Freizeit vom evangelischen Jugendreferat im Kirchenkreis an Nahe und Glan sowie dem Ausländerpfarramt Bad Kreuznach. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund erleben dabei gemeinsam zahlreiche Ferienaktivitäten. „Rund zwanzig Prozent der rheinland-pfälzischen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund, bei den Jugendlichen ist es sogar ein Drittel. Rheinland-Pfalz ist damit ein sehr vielfältiges Bundesland, das hat mir auch mein Besuch der interkulturellen Kinderfreizeit bestätigt. Ich freue mich, dass das Zusammenleben in Rheinland-Pfalz gut klappt, vor allem freut mich aber, dass die Kinder partnerschaftlich und partizipativ die Dinge in ihrer Freizeit selbst entscheiden können.“

Als dritte Station stand der Frauennotruf Mainz auf dem Besuchsprogramm von Ministerin Alt. Der Frauennotruf berät und unterstützt Frauen und Mädchen, die sexuelle Gewalt erlebt haben und leistet wichtige Präventionsarbeit. „Thema des Gesprächs war, dass in Deutschland jede siebte Frau schwere sexualisierte Gewalt erlebt. Nur ein Bruchteil der Taten wird jedoch angezeigt, die wenigsten Täter werden verurteilt. Deshalb unterstütze ich das Anliegen des Frauennotrufs den §177 Strafgesetzbuch zu reformieren. Damit soll jede Form nicht einverständlicher   sexueller Handlungen unter Strafe gestellt und verfolgt werden können“, so Ministerin Irene Alt.

Das Frauenministerium fördert den Notruf mit knapp 52.000 Euro jährlich. Für seine landesweiten Koordinierungsaufgaben zum Thema sexuelle Gewalt an Frauen mit Behinderung erhält der Frauennotruf Mainz ab diesem Jahr außerdem 15.000 Euro zusätzlich.

In den nächsten Tagen geht es für Irene Alt weiter zu Menschen in Rheinland-Pfalz, die sich in den verschiedenen Fachgebieten ihres Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen engagieren. Die Ministerin freut sich auf gute Begegnungen und einen zwanglosen Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort.

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