Das Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz ist ein Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen der Antidiskriminierungsarbeit. Seine Gründung im Jahr 2012 wurde durch das Familienministerium und die Landesantidiskriminierungsstelle unterstützt; seine Mitglieder, die ehrenamtlich arbeiten, setzen sich ein für Gleichberechtigung, Akzeptanz und Selbstbestimmung von Personen und Gruppen, die von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffen sind. „Wir sind besonders froh, dass in diesem Netzwerk von Beginn an Vereine und Initiativen eingebunden sind, die sich um die Rechte und Anliegen von Menschen mit Behinderungen, unterschiedlichen Geschlechts und verschiedener sexueller Identität, verschiedener ethnischer Herkunft und Religion oder Weltanschauung sowie verschiedener Altersgruppen kümmern“, sagte Ministerin Alt. Dies zeige, dass das Netzwerk in einer besonderen Form der Kooperation den breit angelegten Ansatz der Antidiskriminierungsarbeit, der alle Benachteiligungen und Ausgrenzungen gegenüber diesen Menschen gleichermaßen bekämpft, konsequent mitträgt und umsetzt.
Das Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz fordert vor allem Verbesserungen im Diskriminierungsschutz und trägt durch Projektarbeit wesentlich dazu bei, betroffene Menschen zu beraten und zu unterstützen. Auch durch die Unterstützung der Bundesantidiskriminierungsstelle konnte erstmals das Angebot einer rechtlichen Beratung eingerichtet werden. Im Herbst 2015 veranstaltete das Netzwerk eine erste Fachtagung in Mainz. Das Netzwerk kooperiert außerdem mit der Hochschule der Polizei. Dadurch konnte das Studium um das Thema Antidiskriminierung erweitert werden.