Anne Spiegel, die vom 2. bis zum 5. Dezember 2019 auf der Weltklimakonferenz ist, traf mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher NGOs zusammen. Schwerpunkte ihrer Reise sind klimabedingte Fluchtbewegungen, die Situation von Frauen, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage besonders unter den Folgen des Klimawandels leiden und der Dialog mit jungen Menschen, die sich weltweit zu einer großen Protestbewegung gegen die fortschreitende Erderwärmung zusammenschließen.
Als Teilnehmerin eines Podiums zu Klimawandel und Fluchtbewegungen diskutierte sie im deutschen Pavillon auch mit einem Vertreter des Inselstaates Tuvalu, einem Inselstaat im Pazifischen Ozean, der besonders stark vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist. „Die Menschen dort wollen ihre Heimat nicht verlieren. Sie fordern uns auf, alles zu tun, um den Klimawandel zu stoppen. So wie ihnen geht es Millionen von Menschen, deren Heimat akut bedroht ist“, erklärte Integrationsministerin Spiegel. „Daher müssen wir in Deutschland und auch in Rheinland-Pfalz alles dafür tun, um das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Wer die Erneuerbaren Energien konsequent ausbaut, trägt dazu dabei, dass Menschen nicht zur Flucht gezwungen werden.“
In Madrid traf sich Jugendministerin Anne Spiegel zu einem intensiven Austausch mit Jugenddelegierten der Konferenz – unter anderem von der Katholischen Landjugendbewegung, den Hilfsorganisationen CARE und Misereor, der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch, der NAJU (der Naturschutzjugend im NABU) und die Klimaallianz Deutschland. Die jungen Aktivistinnen und Aktivisten forderten mehr Gehör und mehr Mitsprache bei der Weltklimakonferenz und eine deutliche Verjüngung aller nationalen Delegationen. Anne Spiegel versprach, sich für die Anliegen der jungen Menschen einzusetzen. „Gerade die junge Generation wird am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Von daher muss ihre Stimme bei allen Debatten und Verhandlungen ein viel stärkeres Gewicht erhalten“, erklärte die Ministerin. „Ich werde auch in Rheinland-Pfalz noch stärker den Dialog mit jungen Menschen suchen, die zunehmend gegen eine unzureichende Klimaschutzpolitik auf nationaler und internationaler Ebene aufbegehren.“