Deshalb ist es wichtig, dass Frauen ihre Sicht in die politischen Gremien einbringen“, erklärt Ministerin Alt. Die Behauptung, es fehle schlichtweg an Frauen, die bereit sind, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren und deshalb könne keine Geschlechterparität erreicht werden, entspreche in vielen Fällen nicht der Wirklichkeit. Gleichzeitig müssten Parteien und Wählervereinigungen auf Frauen zugehen, um sie als Kandidatinnen zu gewinnen.
Allerdings bedarf es unter anderem struktureller Veränderungen innerhalb der Par-teien und freien Wählervereinigungen, damit sich Frauen (kommunal-)politisch beteiligen. Studien belegen, dass sich ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen unter anderem mehr Unterstützung durch die Partei und die Familie, den Abbau männerdominierter Strukturen, wie etwa eine bessere terminliche Planung von Rats- oder Fraktionssitzungen wünschen: Termine am Abend sind – gerade bei jungen Frauen mit Familien – eher hinderlich bei der Ausübung eines Mandats.
Um Frauen als kommunalpolitischen Nachwuchs zu gewinnen und Parteien und Wählervereinigungen für das Thema zu sensibilisieren, hat das Frauenministerium den Informationsflyer „Wählt Frauen nach vorne!“ aufgelegt. Dieser steht als Down-load unter <link http: www.mifkjf.rlp.de service publikationen frauen>www.mifkjf.rlp.de/Service/Publikationen/frauen zur Verfügung.