„Die Digitalisierung bedeutet eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Die Verbraucherzentrale macht hier wichtige Angebote, mit denen sie Verbraucherinnen und Verbraucher für die Risiken der neuen Medienwelt sensibilisiert. Außerdem ist die Verbraucherzentrale unserem Ministerium eine kompetente und wichtige Partnerin“, erklärte Ministerin Spiegel. Staatssekretärin Rohleder wies darauf hin, dass zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher auch der Gesetzgeber gefordert ist. „Die Frage ist: Wollen wir unseren Pulsschlag überwachen lassen, um Krankenversicherungsrabatte zu bekommen? Ich bin der Meinung, dass hier die Bürgerinnen und Bürger geschützt werden müssen“, forderte Staatssekretärin Rohleder und verwies auf einen entsprechenden Beschluss der jüngsten Verbraucherschutzministerkonferenz vom April dieses Jahres.
Ministerin Spiegel wies außerdem auf das Projekt „Flüchtlinge als Verbraucherinnen und Verbraucher“ hin, dass das Land in diesem Jahr mit mehr als 73.000 Euro fördert. Mit diesem Projekt soll die Vermittlung von Basisinformationen und Verbraucherkompetenzen an alle zugewanderten Menschen vermittelt werden. Ministerin Spiegel betont: „Dieses Projekt fördert auch die stärkere Vernetzung der Flüchtlingsarbeit mit Wohlfahrtsverbänden und ehrenamtlich Engagierten, um in der Folge eine Bedarfsermittlung an Verbraucherschutzthemen unter Flüchtlingen zu identifizieren.“
Die Verbraucherzentrale präsentierte bei dem Besuch ihre Tätigkeitsfelder und wies auf ihre besondere Rolle als eine von bundesweit fünf Schwerpunktverbraucherzentralen des Marktwächters Digitale Welt hin. Im Rahmen des Bundesprojekts „Marktwächter Digitale Welt!“ widmet sich die Verbraucherzentrale der Marktbeobachtung und der Politikberatung. „Wir konnten heute den Grundstein für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit legen“, sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale, Ulrike von der Lühe, am Ende des Gesprächs. „Ich freue mich, dass Ministerin Spiegel und Staatssekretärin Rohleder so schnell Zeit für einen Besuch bei uns gefunden haben, um einen ersten Einblick in unsere vielfältige Arbeit zu erhalten.“
Das Verbraucherschutzministerium unterstützt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz jährlich mit einer Grundförderung in Höhe von 1,7 Mio. Euro. Daneben erhält die Verbraucherzentrale im Rahmen der Projektförderung in diesem Jahr allein vom Verbraucherschutzministerium 346.000 Euro.