| Ehrenamtsgesetz

Ministerrat gibt Erhöhung der Aufwandsentschädigung für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit grünes Licht

Um Jugendfreizeiten, Ferienbetreuungsmaßnahmen, Gruppenstunden und Maßnahmen der politischen Bildung durchführen zu können, ist das ehrenamtliche Engagement in der Jugendarbeit eine wesentliche Voraussetzung. Um dieses zu stärken, hat Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel die Erhöhung der Aufwandsentschädigung vom Land auf den Weg gebracht.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Beteiligungs- und Anhörungsverfahren hat der Ministerrat dem entsprechenden Entwurf zur Gesetzesänderung zugestimmt. Damit wird dieser in den nächsten Landtag eingebracht. Wenn dieser dem Änderungsentwurf zustimmt, soll die Erhöhung ab 2021 greifen. 

Bisher sieht das Gesetz eine Aufwandsentschädigung vom Land für von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern freigestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von bis maximal 60 Euro vor. Ehrenamtliche können bis zu 12 Tage im Jahr unbezahlt von den Arbeitgebenden freigestellt werden. Diese Aufwandsentschädigung soll mit der Gesetzesänderung auf 70 Euro erhöht werden. Zurzeit fördert das Land die Erstattung von Verdienstausfall mit rund 400.000 Euro jährlich. Wird die Gesetzesänderung beschlossen, soll der entsprechende Ansatz um 85.000 Euro im Jahr erhöht werden.
„Eine Jugendarbeit ist ohne das großartige Engagement der vielen Ehrenamtlichen nicht möglich. Der Landesregierung ist wichtig, dass das in besonderer Weise anerkannt wird und dafür haben wir diese Erhöhung auf den Weg gebracht, die ein erster wichtiger Schritt ist. Wir hoffen, dass sie dazu beiträgt, die vielen Freiwilligen in ihrer Arbeit zu stärken“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel. 

„Die rheinland-pfälzische Gesellschaft hat sich schon immer durch einen hohen Anteil an ehrenamtlichen Kräften ausgezeichnet. Die rund 7000 Angebote im Jahr in der Jugendarbeit könnten alleine von hauptamtlichen Fachkräften niemals bewältigt werden. Das ehrenamtliche Wirken ist daher von unschätzbarem Wert“, ergänzte Ministerin Spiegel. 
 

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