| Frauen

Neuer Flyer informiert Betroffene von Beziehungsgewalt über Beratungsstellen

Viele Frauen erleben tagtäglich Gewalt gerade im vermeintlichen Schutzraum von Familie und Partnerschaft. Der jetzt vom Frauenministerium herausgegebene Flyer „Hilfe ist möglich bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ möchte betroffene Frauen über die Angebote und Standorte der 16 pro-aktiven Interventionsstellen informieren.

Der Flyer liegt in deutscher, russischer und türkischer Sprache vor.

Die Interventionsstellen richten ihr Unterstützungsangebot an die Betroffenen, die sich an die Polizei gewandt haben. Mit ihrem Einverständnis kann die Polizei ihre Kontaktdaten an die Beratungsstellen weiterleiten. Pro-aktiv bedeutet, dass die Interventionsstellen von sich aus den Kontakt mit den Betroffenen herstellen und Hilfe anbieten. Diese beinhaltet unter anderem eine kurzfristige Krisenintervention, eine psychosoziale Erstberatung, rechtliche Informationen und die Erstellung einer Gefährdungseinschätzung und eines individuellen Sicherheitsplans.
„Der pro-aktive Zugang der Interventionsstellen hat sich bewährt: Denn durch die Kontaktaufnahme der Beratungseinrichtungen werden auch Frauen erreicht, die von sich aus keine Beratung aufgesucht hätten. Die Zahlen belegen dies: Allein im Jahr 2012 konnten die Einrichtungen 2.700 Betroffene unterstützen“, erklärt Frauenministerin Irene Alt.

Das Frauenministerium fördert die Interventionsstellen mit insgesamt 612.000 Euro pro Jahr.

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