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Queerbeauftragter Janosch Littig: Queere Menschen sollen die gleichen Rechte haben und sich in der Gesellschaft respektiert und sicher fühlen – beides gehört zusammen

Der Queerbeauftragte der Landesregierung Janosch Littig hat anlässlich des IDAHOBIT 2025 in Worms an einer Podiumsdiskussion teilgenommen. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft diskutierte er die Fragestellung: „Vor dem Gesetz gleich. Aber auch in der Realität?“ Dabei ging es um die Geschichte der queeren Bürgerrechtsbewegung, aktuelle Herausforderungen und das Empowerment der LGBTIQ*-Community.

„Der IDAHOBIT erinnert uns jedes Jahr daran, dass es unser gemeinsames Ziel ist, tatsächliche Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und nichtbinären Menschen (LGBTIQ*) zu erreichen. Dafür müssen wir ihre Rechte nicht nur schützen, sondern auch erweitern. Das Selbstbestimmungsgesetz der letzten Bundesregierung stellt in dieser Hinsicht einen Meilenstein dar. Genauso ist die Entschließung, die wir mit unserer Landesinitiative im Bundesrat angestoßen haben, ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung lesbischer Elternschaft“, betonte Janosch Littig.

Wie aus einer Statistik des Bundeskriminalamtes von Dezember 2024 hervorgeht, nehmen Straftaten gegen LGBTIQ*-Menschen zu. Im Jahr 2023 wurden über 17.000 Fälle von Hasskriminalität verzeichnet, wobei das Bundeskriminalamt von einer noch weitaus höheren Dunkelziffer ausgeht. „Dass in Deutschland Menschen wegen ihrer Lebensweise, geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung angefeindet und angegriffen werden, ist aufs Schärfste zu verurteilen. Queere Menschen sollen die gleichen Rechte haben und sich in der Gesellschaft respektiert und sicher fühlen – beides gehört zusammen. Als Demokratinnen und Demokraten müssen wir gemeinsam dafür einstehen, dass wir in einer von Vielfalt und Toleranz geprägten Gesellschaft leben können“, fügte Littig hinzu.

Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT), der seit 2005 jährlich am 17. Mai stattfindet, treten Menschen auf der ganzen Welt für Toleranz, Respekt und Vielfalt ein und setzen ein klares Zeichen gegen Vorurteile, Diskriminierung und Hass. Das Datum erinnert daran, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. Mai 1990 Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen hat.

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