| Rechtsextremismus

Rechtsextreme Demo – und jetzt? - Bundesweit einmaliges Planspiel unterstützt gezielte Aktivitäten gegen Rechtsextremismus

Mögliche Handlungsstrategien angesichts einer rechtsextremistischen Demonstration wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Fachtagung am Mittwoch in Koblenz im Rahmen eines Planspiels entwickeln lernen.

Das Instrument des Planspiels ist bundesweit einmalig und wurde im Auftrag des Landes erarbeitet. Ziele der Tagung sind neben dem Kennenlernen der wichtigsten Rechtsvorschriften, die Veranschaulichung von Entscheidungsprozessen, die Entwicklung von Handlungsstrategien und das Kennenlernen kreativer Interventionsmöglichkeiten. Die Tagung des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz spricht Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Justiz und Polizei sowie gegen Rechtsextremismus engagierte Menschen an. „Wie mit Demonstrationen rechter Gruppierungen umgegangen wird, hat enormen Einfluss darauf, wie junge Menschen  Demokratie erleben. Denn sie beobachten ganz genau, ob und wie Demokratinnen und Demokraten aktiv werden. Hier schnell und klar Position zu beziehen, ist daher wichtig und hat große Signalwirkung“, so Kinder- und Jugendministerin Irene Alt.

Im kommenden Jahr sollen Planspielmoderatorinnen und –moderatoren ausgebildet werden, damit sie das Planspiel in die Fläche tragen können und somit landesweit noch besser auf rechtsextreme Demonstrationen reagiert werden kann.
 
Das „Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz“ wurde 2007 im Auftrag des Jugendministeriums vom Landesjugendamt als der zuständigen Landeskoordinierungsstelle konzipiert und aufgebaut. Aufgabe ist es, das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz zu aktivieren und zu stärken. Das Projekt wird durch das Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ und das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen gefördert

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