„Vielfalt ist eine Bereicherung für unser Land. Wir brauchen mehr Menschen und Institutionen, die dies erkennen und mit Leben füllen. Eine lebendige und demokratisch geprägte Gesellschaft ist ebenso wie eine global agierende Wirtschaft geradezu auf Vielfalt angewiesen. Andernfalls gehen uns Potenziale verloren. Die Landesregierung setzt sich ausdrücklich gegen jegliche Form von Benachteiligung ein – sei es aufgrund der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, des Alters, einer Behinderung oder der sexuellen Identität.“
Aus diesem Grund hat die rot-grüne Landesregierung 2012 auch die Antidiskriminierungsstelle Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen, die im Familienministerium angesiedelt ist. Die Antidiskriminierungsstelle will informieren, aufklären und Vorbehalte abbauen, damit Benachteiligungen gar nicht erst entstehen. Im vergangenen Jahr hat die Antidiskriminierungsstelle beispielsweise ein Pilotprojekt zum „Anonymisierten Bewerbungsverfahren“ gestartet. Der genannte Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes empfiehlt ein solches Verfahren ausdrücklich, um Vielfalt in der Belegschaft von Unternehmen, Behörden und weiteren Institutionen besser zu fördern.
Der Bericht zeige, dass die Anstrengungen der Landesregierung für eine diskriminierungsfreie und vielfältige Gesellschaft absolut gerechtfertigt seien, ergänzt der Landesbeauftragte für Migration und Integration, Miguel Vicente: „Wenn sich laut Bericht jeder vierte Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt fühlt, dann ist unsere ‚Pädagogik der Vielfalt‘ genau der richtige Ansatz. Dazu brauchen wir unter anderem mehr Diversität in unseren Einrichtungen. Dies kann helfen, einseitigen Normalitätsvorstellungen und diskriminierenden Zuschreibungen stärker zu begegnen.“
Der Bericht der Bundesantidiskriminierungsstelle zeigt auch auf, dass lesbische und bisexuelle junge Mädchen sowie Transgender zu knapp 40 Prozent Mobbing erfahren haben. „Hier setzt unsere 2012 gestartete Kampagne ‚Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen‘ an. Mit dieser Kampagne machen wir uns stark für ein Klima der Offenheit und Akzeptanz gegenüber queeren Lebensweisen, also Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen. Wir arbeiten dabei eng mit QueerNet e.V. zusammen, dem rheinland-pfälzischen Netzwerk für Lesben und Schwule“, informiert Ministerin Alt.
Weitere Infos unter:
<link http:>www.antidiskriminierungsstelle.rlp.de
<link http:>www.regenbogen.rlp.de