RRT Birkenfeld

„Frauenpowerfrühling im Landkreis Birkenfeld“

Im Landkreis Birkenfeld haben der Frauennotruf Idar-Oberstein, das Frauenhaus Idar-Oberstein so­wie die Interventionsstelle Landkreis Birkenfeld in diesem Jahr bei mehreren, ganz unterschiedlichen Veranstaltungen rund um den 8. März den „Frauenpowerfrühling“ gefeiert. 

Auftakt und Herzstück der Veranstaltungsreihe war ein Fest am 10. März 2024. Es gab ein tolles Bühnen­programm mit einer Mädchentheatergruppe unter Leitung von Loraine Iff, der Songwriterin und Sän­gerin Caro Milena aus Mainz sowie der szenischen Lesung „Sheroes“ des Ensembles Frau­enmantel. Ergänzt wurde das Ganze durch anregende Mitmachangebote und Infostände. Zu sehen waren außerdem die Foto-Ausstellung „Freiheit kann man lernen“, die vom Frauenhaus Trier ausge­liehen wer­den konnte, und das Friedenswanderbild „Nicht allein“ der Künstlerin Silke Wehling. Zum Abschluss der tollen Veranstaltung wurde ausgelassen getanzt.

Am 13. März und am 20. März 2024 folgten zwei Film-Vorstellungen in Birkenfeld und Idar-Oberstein.

Das Frauenhaus Idar-Oberstein organisierte in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Nationalparklandkreises Birkenfeld in den Räumen der Kreisverwaltung eine Info-Veranstaltung zum Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Der Abend wurde mit der Ausstellung „Freiheit kann man lernen“ eröffnet, die hiermit zum zweiten Mal präsentiert werden konnte. Im Anschluss wurde der Doku-Spielfilm „Endlich frei“ gezeigt. Zwischen den einzelnen Filmsequenzen ergänzten moderierte Info- und Fragerunden die jeweiligen Inhalte. Neben gezielten Informationen des Frauenhauses Idar-Oberstein konnte auch die Arbeit der Polizei Birkenfeld und der Interventionsstelle des Landkreises Birkenfeld dargestellt werden. Die Veranstaltung wurde von Beate Stoff (Büro Plan B) moderiert und erhielt viel positive Resonanz.

Der Dokumentarfilm "Der Frauenstreik geht weiter" über den Kampf von Mitarbeiterinnen kommunaler Kindertagesstätten in Poznań (Polen) um existenzsichernde Löhne und bessere Bedingungen für sich und die Kinder, wurde vom Frauennotruf Idar-Oberstein in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Idar-Oberstein gezeigt. Auch an den landesweiten Demonstrationen gegen die Verschärfung des Ab­treibungsverbots im Herbst 2016 ("Schwarzer Protest"), die im Film gezeigt werden, beteiligen sich die Kindergärtnerinnen. Der Film wurde begleitet von einer spannenden, durch den Frauennotruf Idar-Oberstein moderierten Podiumsdiskussion mit ProFamilia Idar-Oberstein sowie dem Care Revolution Netzwerk Rhein-Main. Auch hier ging es um innere Verbindung zwischen den Kämpfen zu reproduk­tiver Arbeit und Gerechtigkeit, dem Zusammenhang zwischen Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit und dem zentralen Stellenwert der meist von Frauen verrichteten Reproduktionsarbeit für die Funkti­onsweise des Kapitalismus. Die Veranstaltung war geprägt von Wut über Missstände, aber auch von Hoffnung und der Kraft der Solidarität.

Abgeschlossen wurde die Reihe mit dem gut besuchter Schnupperkurs „Kick(Boxen) für das Selbst­bewusst­sein“ des Frauennotrufs, der auch den Auftakt für einen weiterführenden Kurs des Frauennot­rufs bildete.

Unterstützt wurde die Reihe durch die Partnerschaft für Demokratie im Nationalparklandkreis Birken­feld mit Mitteln aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!".

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