In Speyer fand vom 20. bis 27. April 2024 die zweite Aktionswoche „Speyer sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ statt. Initiiert wurde die Aktionswoche vom Arbeitskreis Gewalt gegen Frauen und von vielen weiteren Akteur*innen vor Ort unterstützt.
Mit einer groß angelegten Fahnenaktion auf der Maximilianstraße und an weiteren Orten positionierten sich die Stadt Speyer und viele weitere Institutionen mit einem deutlichen „NEIN“ gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder. Eröffnet wurde die Aktionswoche am Samstag, den 20. April 2024, mit Grußworten der Oberbürgermeisterin, Infoständen der örtlichen Beratungsstellen sowie Musik-, Tanz- und Wortbeiträgen ganz unterschiedlicher Künstler*innen.
Die ganze Woche über fanden öffentliche Vorträge, Workshops und eine Lesung zum Thema statt. So wurde ein Fachvortrag der Suchtberatungsstelle NIDRO zu Drogenkonsum und Gewalterfahrung angeboten, ein Online-Vortrag vom Frauennotruf zum Thema „Sexualisierte Gewalt im Netz“ sowie ein Vortrag zur gewaltfreien Kommunikation vom Caritas Zentrum Speyer.
Am Freitag organisierten dann das Speyerer Frauenhaus, die Gleichstellungsstelle, die Stadtbibliothek und die VHS Speyer eine Lesung mit Christina Clemm. Diese Lesung wurde großzügig vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration unterstützt. Den Abschluss bildete am Samstag ein Selbstbehauptungskurs für Frauen und Mädchen, durchgeführt vom Speyerer Frauennotruf.
Neben den offenen Angeboten gab es auch in diesem Jahr viel Präventionsarbeit an Schulen und Kindertagesstätten. So war das Jufömobil mit verschiedenen Angeboten in zwei Speyerer Stadtteilen vertreten. Das Präventionsprojekt „Miteinander leben ohne Gewalt“ konnte an zwei Tagen in Speyerer Grundschulen gemeinsam vom Caritas-Kinderschutzdienst und dem Frauenhaus Speyer durchgeführt werden. Zudem wurden, wie schon im letzten Jahr, alle weiterführenden Speyerer Schulen in den 8. Klassen mit dem Arbeitsheft „Schule gegen Sexismus“ von der Gleichstellungsstelle ausgestattet. Auch die Puppenbühne der Polizei führte in vier verschiedenen Kindertagesstätten ein präventives Theaterstück auf.