Sexualisierte Gewalt an queeren Menschen - Mehr Bewusstsein für sexistische Diskriminierung und Gewalt

Frauennotruf Mainz nutzt IDAHOBITA* um zu sensibilisieren und Arbeit für queere Menschen zu zeigen

Anlässlich des am 17. Mai alljährlich stattfindenden IDAHOBITA* (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-, Trans*- und Asexuellenfeindlichkeit) machte auch der Frauennotruf Mainz als Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt gemeinsam mit QueerNet Rheinland-Pfalz u.a. auf seine Arbeit gegen sexistische Diskriminierung und sexualisierte Übergriffe an queeren Menschen aufmerksam.
„Als Fach- und Beratungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt ist der Tag wichtig für uns, um auf sexistische Diskriminierung und sexualisierte Gewalt gegen Homo-, Bi-, Inter- Trans- und Asexuellenfeindlichkeit aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass die Türen unserer Fach- und Beratungsstelle für alle offenstehen“, betont Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz.
Die schon lange diskutierte Erweiterung des Beratungsangebotes für queere Menschen nahm mit neuer finanzieller Unterstützung richtig Fahrt auf, so die Mitarbeiterinnen: Seit März 2023 finde die bewusste Öffnung für insbesondere trans* inter* oder queere Personen LSBTIQ* mit Hilfe von Projektfördermitteln der ARD Fernseh-Lotterie statt. Eine weitere Entwicklung werde die Öffnung des Angebots für jugendliche Jungen und Männer in eigenen Räumen sein.
Heike Simon, die seit über 20 Jahren ehrenamtlich im Frauennotruf mitarbeitet betont: „Für uns steht die Öffnung des Unterstützungsangebots nicht im Widerspruch zu unserer feministischen, frauenpolitischen Haltung: sexualisierter Gewalt als gesellschaftliches Problem der Machtungleichheit entgegenzuwirken, heißt für uns, sexualisierte Gewalt überall da, wo sie stattfindet, öffentlich zu machen und dagegen anzugehen.“

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