Bei einem Besuch der „Zukunftswerkstatt“ konnte Ministerin Alt eine in ökologischer Hinsicht herausragende Kita in Augenschein nehmen: Es handelt sich um ein Niedrigenergie-Haus, das den Kindern einen naturnahen Spielraum bietet und eine Bio-Cateringfirma engagiert hat.
Im Gespräch mit den Kita-Leitungen sowie den Erzieherinnen der Kitas in Guntersblum ging es vor allem um die Herausforderungen im pädagogischen Alltag. Weitere Themen waren auch die Leitungsfreistellung, tarifliche Eingruppierungen oder Ganztagsbetreuung. „Das Engagement der Kita-Leitungen und Erzieherinnen in Guntersblum hat mich sehr beeindruckt und ich danke den Fachkräften sehr für ihren täglichen Einsatz. Die Fachkräfte in den Einrichtungen haben einen großen Anteil daran, dass unser Bundesland bei der Qualität der Kindertagesbetreuung gut da steht. Vorbildlich für Rheinland-Pfalz ist die Kooperation der drei Kitas mit den örtlichen Tagespflegepersonen in einem sogenannten Kompetenzteam“, lobte die Ministerin. Durch die Kooperation der drei Kitas können die Einrichtungen beispielsweise während der Sommerferien im Verbund eine lückenlose Betreuung anbieten. Dabei schließt eine Kita für jeweils zwei Wochen, gleichzeitig nehmen die anderen beiden Einrichtungen die Kinder der geschlossenen Kita für zwei Wochen auf. „Das ist familienfreundlich und fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte Alt.
Eine Grundvoraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei eine verlässliche Betreuungsinfrastruktur, so die Ministerin. Rheinland-Pfalz hat mit Beginn des bundesweiten Kita-Rechtsanspruchs für die Ein- und Zweijährigen eine Versorgungsquote von 38,9 Prozent erreicht und steht damit an der Spitze der westdeutschen Flächenländer. „Neben Bund und Land haben hier nicht zuletzt die Kommunen und Träger große Anstrengungen geleistet“, erklärte die Familienministerin. „Mit unserer Offensive Kindertagespflege haben wir außerdem die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, dass beispielsweise Unternehmen Tagespflege in ihren Räumen anbieten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so ein weiteres flexibles Angebot der Kindertagesbetreuung präsentieren können.“