| Sommerreise der Ministerin

Spiegel besucht Integrationsangebote in Trier und Bernkastel-Kues

Am letzten Tag ihrer Sommerreise widmete sich Integrationsministerin Anne Spiegel den Themen Familienunterstützung und Spracherwerb als Basis für Integration. Sie besuchte das Trierer Familienzentrum Fidibus e.V., das Flüchtlingshilfenetzwerk der VG Trier-Land, die Kleiderkammer des Vereins Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage e.V. in Bernkastel-Kues und die Kueser Akademie für europäische Geistesgeschichte e.V.

In allen vier Stationen ihrer Sommerreise würdigte sie das große Engagement der Ehren- und Hauptamtlichen, die Großes bei der Integration geflüchteter Menschen leisten und Räume für Begegnung, mitmenschliche Unterstützung und Dialog schaffen.

Der Verein fidibus e.V. ist eine Kontaktstelle für Menschen aller Altersstufen, Nationen und Beeinträchtigungen und ein Ort zum Wohlfühlen für Kinder, Eltern und Großeltern. Sie haben dort die Möglichkeit die künstlerisch-kreativen, pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Angebote zu nutzen, Fragen rund um Familie, Alltag und Erziehung zu klären und an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Ziel des anerkannten, ehrenamtlich geführten Familienzentrums und des Trägers der freien Jugendhilfe ist es, Menschen mit Verstand, Leidenschaft und Tatkraft zu unterstützen und zu begleiten. „Es ist toll zu sehen, wie hier Integration gelebt wird. Ob Kinder, Migrantinnen und Migranten, beeinträchtigte Frauen und Männer, quer durch alle Nationalitäten  arbeiten hier alle zusammen, schaffen und erleben damit ein tolles Miteinander“, bilanzierte Ministerin Anne Spiegel. 

In Trier machte die Integrationsministerin auch beim Flüchtlingsnetzwerk der VG Trier-Land Halt. Seit mehr als zwei Jahren ist das Netzwerk in der Flüchtlingsarbeit aktiv und bindet dabei Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Behörden ein. Ministerin Spiegel dankte beim Gespräch mit den Aktiven vor Ort insbesondere den Ehrenamtlichen für ihr herausragendes und nach wie vor großes Engagement für die Geflüchteten in der Region: „Es ist ein großer Glücksfall für die geflüchteten Menschen in der Verbandsgemeinde Trier-Land, dass sie hier so viel Unterstützung und Begleitung durch die Helferinnen und Helfer erfahren. Diesem Engagement gebührt meine größte Wertschätzung.“

Danach ging es für die Ministerin zur Kleiderkammer des Bündnisses für Menschlichkeit und Zivilcourage e.V. in Bernkastel-Kues. „Das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage e.V. leistet mit seinen wertvollen und vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander der verschiedenen Kulturen und zur Integration von Flüchtlingen in der Region“, sagte Ministerin Spiegel, nachdem sie sich mit den ehrenamtlich Aktiven des Bündnisses ausgetauscht hatte. Das Angebot des Bündnisses umfasst etwa Kulturabende verschiedener Nationen, kostenlosen ehrenamtlichen Deutschunterricht, Veranstaltung von Seminaren zu den Themen Gewaltprävention und Rechtsextremismus oder die Bereitstellung von Sachspenden über eine zentrale Kleiderkammer.

Zum Abschluss des Tages stand der Besuch der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte e.V. auf dem Programm. Die Akademie, die unter anderem die Tätigkeiten der Volkshochschule Bernkastel-Kues durchführt, bietet Geflüchteten ein vielfältiges und umfangreiches Bildungsprogramm. Das Angebot reicht von Alphabetisierungskursen, Sprachkursen mit Kinderbetreuung, Frauensprachkursen bis hin zu Feriensprachkursen. Die zum Teil landesfinanzierten Sprachkurse stehen dabei auch Geflüchteten im laufenden Asylverfahren offen. „Mein Integrationsministerium hat die Mittel für Sprachförderung im Doppelhaushalt 2017/18 um insgesamt vier Millionen Euro auf nun rund 5,6 Millionen Euro für die beiden Jahre erhöht. Hier in Bernkastel-Kues sieht man, dass dieses Geld gut investiert ist“, so Spiegel.

Das Besondere an den Sprachkursen der Kueser Akademie: Die Akademie ergänzt die Kurse mit weiterreichenden eigenen Angeboten. Der Frauendeutschkurs beinhaltet etwa auch eine Vorstellungsreihe berufstätiger Frauen, um den zumeist jungen Teilnehmerinnen Berufsperspektiven und auch generell den Blick für Möglichkeiten für Frauen in Deutschland zu öffnen. „Auf diese Weise schafft die Kueser Akademie neben der Möglichkeit zum Spracherwerb ebenso Anlaufstellen für viele praktische Fragen rund um das Thema Arbeitsmarktintegration“, so die Ministerin abschließend.

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