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Spiegel: „Familiäre Armut muss gestoppt und Familien müssen gestärkt werden“

Armut belastet die Beziehungen von Familien und trägt oft zu familiären Konflikten bei. Im Mittelpunkt der heutigen Fachtagung „Prävention von Armutsfolgen - Familien vor Ort stärken“ des Familienministeriums steht die Frage, wie Familien in prekären Lebenslagen vor Ort unterstützt und gestärkt werden können.

Dies erörtern Vertreterinnen und Vertreter von Häusern der Familie, Mehrgenerationenhäusern, Familienbildungsstätten, Familienzentren und Lokalen Bündnissen für Familie gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Wohlfahrtsverbände und weiteren lokalen Akteurinnen und Akteuren.  

„Damit Kinder in Rheinland-Pfalz gute Entwicklungschancen haben und alle Familien am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, sind Anlaufstellen und Orte der Begegnung und Unterstützung in den Kommunen von enormer Bedeutung für die Familien“, erklärt Familienministerin Anne Spiegel. Mit ihren leicht erreichbaren Angeboten entlasten die Familieninstitutionen in Rheinland-Pfalz Familien und stärken deren Selbsthilfepotentiale, so dass diese sowohl sich selbst helfen als auch andere besser unterstützen können. 

Ziel der Tagung ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen und Kooperationen zu fördern. Denn eine gute Politik für Familien ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die ganz wesentlich auch auf die Mitwirkung nicht-staatlicher Organisationen und Institutionen angewiesen ist.

Prof. Dr. Ronald Lutz, Dozent für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Erfurt, redet   zum Thema „Erschöpfte Familien - Wege aus der Armut“. Familienministerin Anne Spiegel diskutiert im Rahmen der Tagung mit dem Vorsitzenden der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, der Landesvorsitzenden des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV), Sonja Orantek, Vorstandsmitglied des Landesverbandes kinderreicher Familien in Deutschland e.V., Ralf Heffner, und dem Leiter des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Pirmasens, Jan Kardaus, über Bedarfe und Handlungsansätze für Familien in prekären Lebenslagen. „Die Situation einer Familie ist prägend für alle Generationen. Wenn Familien an vielen Dingen nicht teilhaben können, weil sie arm sind, leiden darunter die Kinder und die Eltern gleichermaßen. Die Förderung von Familien ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes und der nächsten Generationen“, so Familienministerin Anne Spiegel.

In vier Fachforen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Alltagsbedarfe von Familien, Kultur- und Freizeitangebote, soziale Integration sowie Gesundheit und Wohlbefinden informieren und austauschen.

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