„Wir leben in einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft, in der wir selbstverständlich davon ausgehen, dass die Menschen-rechte geachtet werden. Tatsächlich müssen wir aber immer wieder überprüfen, ob wir selbst in Deutschland diesem Anspruch auch gegenüber jedem Menschen gerecht werden“, fordern Integrationsministerin Anne Spiegel und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember.
Das gilt auch bei der aktuellen Diskussion um den Familiennachzug für subsidiär Geschützte. „Mit seiner Familie zusammenzuleben ist ein Menschenrecht“, erklären Spiegel und Vicente. „Außerdem ist ein Zusammensein mit der eigenen Familie die Grundlage dafür, dass Integration gelingt. Wie soll man konzentriert im Sprachkurs sitzen, wenn man weiß, dass die eigenen Familienangehörigen nicht in Sicherheit leben?“ Daher fordern Ministerin Spiegel und der Landesbeauftragte Vicente, dass jegliche Einschränkung des Familiennachzugs durch die Bundesregierung beendet wird. „Der Familiennachzug für alle Geschützten in unserem Land ist aus humanitären und auch aus integrationspolitischen Gesichtspunkten das einzig Richtige“, betont Spiegel.