Die inhaltlichen Schwerpunkte des neuen Fortbildungsmoduls „Die Sprachentwicklung von 0- bis 3-jährigen Kindern begleiten“ liegen im Bereich des Spracherwerbs, den Besonderheiten in der Entwicklung mehrsprachiger Kinder, der Frage, wie sprachfördernde Kommunikation mit Kleinkindern konkret aussieht und wie sprachliche Bildung im Alltag umgesetzt wird. Das Material richtet sich in erster Linie an Sprachförderkräfte in den Kitas, entwickelt wurde es von der Katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz.
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Kindern eröffnen sich Welten, wenn sie sprechen lernen. Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund sowie Kinder aus sozial benachteiligten Familien brauchen häufig eine intensivere Sprachförderung, um ihre Bildungschancen zu verbessern“, begründete Kinder- und Jugendministerin Irene Alt, warum die Landesregierung seit Jahren die Sprachförderung im Elementarbereich fördert und warum sie jetzt noch mehr die ganz Kleinen in den Fokus nimmt.
In Rheinland-Pfalz haben sich seit 2008 insgesamt rund 2.200 Erzieherinnen und Erzieher zur Sprachförderkraft qualifiziert. Die Fortbildung wird in Rheinland-Pfalz flächendeckend von mehr als 50 verschiedenen Anbietern durchgeführt – dies sind vor allem Volkshochschulen und Familienbildungsstätten. Das Land bezuschusst die Fortbildung zur Sprachförderkraft im Jahr mit ca. 120.000 Euro. Durch das große Fortbildungsangebot im Bereich Sprache und die gute Nachfrage danach, stehen in Rheinland-Pfalz ausreichend Fachkräfte für die in diesem Jahr angelaufene Bundesinitiative Schwerpunkt-Kitas zur Verfügung. Diese konzentriert sich auf die Sprachförderung von unter Dreijährigen mit Migrationshintergrund. Landesweit nehmen daran derzeit 148 Kitas teil.