Denn Rassismus erschwert ihnen einerseits den Zugang zu Chancen und Ressourcen und äußert sich andererseits im Alltag oft durch subtile Belästigungen, Beleidigungen und Ausgrenzungen. Rassismus und andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit schließen von demokratischen Beteiligungen aus, verletzen zutiefst die Menschenrechte und haben deshalb keinen Platz in unserer demokratischen Gesellschaft. Hunderttausende Menschen haben diese Haltung in den vergangenen Wochen auf die Straße getragen. Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert uns daran, dass wir jeden Tag aufs Neue gefordert sind, Rassismus entgegenzutreten, klare Positionen zu beziehen und uns solidarisch mit den Betroffenen zu zeigen“, erklärt Staatssekretär Janosch Littig.
Das Familien- und Integrationsministerium engagiert sich intensiv gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Die Unterstützung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus wurde verzehnfacht und auf 500.000 Euro angehoben.
Hass, sexualisierte Gewalt, Diskriminierung und Abwertung finden auch im digitalen Raum statt. Um ihnen im Netz zu begegnen, hat das Familienministerium die Kampagne #ScrollNichtWeg gestartet. Sie vermittelt Wissen rund um das Thema digitale Gewalt und Hatespeech und zeigt Betroffenen Wege auf, wie sie Unterstützung finden. Sie soll aber auch zeigen, wie digitale Zivilcourage konkret aussehen kann und warum es wichtig ist, auch digital Haltung zu beziehen. Im Programm „Solidarität gegen Hass und Gewalt im Netz“ wurde auch die rheinland-pfälzische Beratungsstelle gegen Hass im Netz, SoliNet, geschaffen.
Die Kampagne ist eine Maßnahme des 2020 beschlossenen Landesaktionsplans gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.