| Gedenktag

Stellvertretende Ministerpräsidentin Katharina Binz erinnert im Landtag an die Opfer des Nationalsozialismus

Staatsministerin Katharina Binz wird anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bei einer Sonder-Plenarsitzung des Landtags in ihrer Funktion als stellvertretende Ministerpräsidentin sprechen. Im Zentrum des Gedenkens stehen in diesem Jahr lange Zeit verleugnete Opfergruppen der nationalsozialistischen Diktatur, wie Arbeits- und Wohnungslose, Bettler, Fürsorgeempfängerinnen und -empfänger, Prostituierte oder sogenannte „Berufsverbrecher“.

„In diesem Jahr stehen Opfergruppen im Mittelpunkt, die viel zu lang darauf warten mussten, dass das ihnen zugefügte Leid benannt und anerkannt wird. Sie alle wurden von den Nationalsozialisten stigmatisiert, gedemütigt und entrechtet, um ein ‚Die‘ und ein ‚Wir‘ zu konstruieren und die Gesellschaft zu spalten. Viele von ihnen wurden deportiert und ermordet. Noch immer erleben wir, dass Extremisten Personen in Menschen erster und zweiter Klasse einteilen wollen. Es gibt keine Menschen erster und zweiter Klasse – weder in Rheinland-Pfalz noch sonst irgendwo auf der Welt. Wer diesen gesellschaftlichen Konsens infrage stellt, hat aus der Geschichte nichts gelernt“, sagt Ministerin Katharina Binz. „Die Opfer des Nationalsozialismus dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass sich die Geschichte niemals wiederholen darf. Es ist deshalb jetzt an der Zeit, gegen Rechtsextremismus aufzustehen, ihm zu widersprechen und sich zu den Werten zu bekennen, auf denen unsere Demokratie aufgebaut ist.“ 

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