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Opfer ritualisierter Gewalt und organisierter PädokriminalitätII. Interdisziplinäre Trauma-Fachtagung
Vom 28.-29.03.2014 veranstaltet das Trauma-Institut Mainz im Schloß Waldthausen in Mainz eine interdisziplinäre Fachtagung. Die II. Trauma-Fachtagung will wissenschaftlich und interdisziplinär informieren, die fachliche Diskussion anregen und einen Rahmen für den kollegialen Austausch bieten.
Dieses Fortbildungsangebot richtet sich an alle, die mit Opfern ritualisierter Gewalt und organisierter Pädokriminalität beruflich zu tun haben, insbesondere an Personen, die bei der Polizei, der Justiz oder in erziehenden und sozialen Berufen sowie in der Medizin und Psychotherapie arbeiten. 18 Workshops (jeweils max. 30-35 Personen) und vier Vorträge bieten ca. 200 Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit der Problematik vertiefend auseinanderzusetzen. Das Theaterstück „Jenseits vom Tag“ wird das Thema künstlerisch aufgreifen.
Nähe Informationen finden Sie im <link file:>Tagungsflyer.
Medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigung ohne polizeiliche Anzeige
Am 2. April 2014 wird das Modell „Medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigung ohne polizeiliche Anzeige“ im Rahmen einer Fachtagung in Frankfurt vorgestellt.
Betroffene, die eine medizinische Versorgung und eine Befundsicherung ohne vorausgegangene Anzeige wünschen, sehen sich aktuell mit zahlreichen Hürden konfrontiert.
Immer wieder kommt es vor, dass sie keine ärztlichen Ansprechpartner oder eine Klinik finden und mit unzutreffenden Argumenten abgewiesen werden (bspw. eine Versorgung nach einer Vergewaltigung könne nur mit vorausgegangener polizeilicher Anzeige erfolgen).
Diese Versorgungslücke versucht ein Modell in Frankfurt am Main mit einem auf die lokalen Gegebenheiten zugeschnittenen Vorgehen zu schließen. Seit Anfang 2013 bieten sieben Krankenhäuser eine "Medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigung" an. Die Betroffenen können auswählen, an welchem Ort sie sich versorgen lassen möchten. Die Hürde der Inanspruchnahme soll damit gesenkt werden.
Auf der Tagung soll das Modell erläutert werden, angesprochen sind Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, aus Politik, Verwaltung, Gleichstellungsstellen, Beratungseinrichtungen etc.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem <link file:>Tagungsflyer.
(Quelle: Paritätischer Infodienst Rheinland-Pfalz/Saarland)
Veranstaltungsankündigung „Gewalt in Teenagerbeziehungen“
Jeder Mensch hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt. Jede fünfte Frau in Deutschland berichtet jedoch, dass sie in ihrer Partnerschaft Gewalt in irgendeiner Form erlebt hat. Wissenschaftlich ist belegt, dass Gewaltbetroffenheit in der Kindheit und im Jugendalter als Folge haben kann, sich als Erwachsene wieder auf eine Beziehung mit Gewalt einzulassen. Dies zeigt, dass die Gewalt in Beziehungen ihren Ursprung im Jugendalter hat und dass hier präventiv angesetzt werden muss.
Das Thema „Gewalt in Teenagerbeziehungen“ ist derzeit eines, das in der Öffentlichkeit noch nicht viel Gehör gefunden hat, und doch wird nicht nur in unserer Arbeit deutlich, dass auch Mädchen bereits vom Partner ausgehende Demütigungen, Kontrolle, Schläge oder Ähnliches erfahren oder auch selbst gedroht oder geschlagen haben.
Der Frauennotruf Mainz bietet zu diesem Themenbereich in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz und dem Frauenbüro der Stadt Mainz zwei Veranstaltungen:
Vortrag: „Ausmaß von Teen Dating Violence“
Referentin: Dr. Petra Brzank, SOPHI Social Science and Public Health Institut, Berlin
Datum: 20.05.14, 15.00 Uhr
Ort: Stadthaus Mainz, Kreysig-Flügel, Saal 113, Kaiserstr. 3-5, 55116 Mainz
Workshop: „Gewalt gegen Mädchen in Teenagerbeziehungen“
Referentin: Petra Zärtlingen, TIMA e.V., EU-Projekt „Herzklopfen-Beziehungen ohne Gewalt“, Tübingen
Datum: 18.06.14, 10.00-16.00 Uhr
Ort: Rathaus Mainz, Haifa-Zimmer, Jockel-Fuchs-Platz 1, 55116 Mainz
Hier finden Sie die Ausschreibung: <link file:>Ausschreibung „Gewalt in Teenagerbeziehungen“
Zertifikatskurs: Systemische Beratung im Kontext von häuslicher Gewalt
Vom Paritätischen Bildungswerk Frankfurt wird ein Zertifikatskurs "Systemische Beratung im Kontext häuslicher Gewalt angeboten. Der Kurs startet im zweiten Halbjahr 2014. Nähere Einzelheiten bzw. die jeweiligen Termine entnehmen Sie bitte der <link file:>Ausschreibung.