„Wenn Menschen als irgendwie ‘anders’, ‘fremd’ oder ‘unnormal’ bezeichnet werden, indem ihnen eine vermeintliche Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe zugeschrieben wird, dann wird aus ‘ungleich’ ein ‚ungleichwertig‘. Dies ist für die betroffenen Personen verletzend und widerspricht der Gleichwertigkeit aller Menschen“, erklärte Ministerin Spiegel. „Anhaltender Antisemitismus und alltäglicher Sexismus, Angriffe auf Unterkünfte Asylsuchender sowie Brandanschläge auf Obdachlose und Sinti und Roma machen jedoch deutlich: Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind leider allgegenwärtige Realität für viele Menschen in Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland und eine ernste Bedrohung für unsere freiheitliche Demokratie.“ Anne Spiegel ergänzt: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hat viele Gesichter. Durch Vorurteile, die sich in manchen Fällen über Jahrhunderte in Gesellschaften verfestigt haben, sind diskriminierende Strukturen oder Haltungen entstanden. Diesen Ideologien der Ungleichwertigkeit müssen wir entschlossen entgegentreten.“
In dem Dialog von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteurinnen und Akteuren werden nun Handlungsideen gegen Abwertungen und Diskriminierungen entwickelt. Diese Maßnahmen sollen den Weg zu einer Gesellschaft ebnen, die gegenüber Vorurteilen und Ausgrenzung gestärkt ist.
Der Landesaktionsplan soll zu Beginn 2020 fertig gestellt und publiziert werden.