Um den Einstieg in eine Schuldenspirale zu vermeiden, soll mit einem Antrag ein Frühwarnsystem bei Dispokrediten initiiert werden.
„Steigende Preise führen bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern zu einer dauerhaften und übermäßigen Inanspruchnahme der oft sehr teuren Dispokredite. Ein verbessertes ‚Frühwarnsystem‘ von Banken und Kreditinstituten kann dazu beitragen, eine zunehmende Verschuldung von Verbraucherinnen und Verbrauchern rechtzeitig zu erkennen und Handlungsalternativen anzubieten“, betonte Verbraucherschutzstaatssekretär Littig.<
Auf Antrag von Rheinland-Pfalz werden auf der VSMK auch der Schutz vor Diskriminierung bei der Datenerhebung und -auswertung durch Auskunfteien, dem sogenannten „Scoring“, sowie der Schutz vor telefonisch untergeschobenen Verträgen und unerlaubter Telefonwerbung durch eine Bestätigungspflicht für den Vertragsabschluss, die Verbesserung des Verbraucherschutzes bei der Kundenkommunikation und die Sicherung des Zahlungsverkehrs im Alltag für alle Menschen u.a. durch den Erhalt des Bargelds und die Sicherung der Zahlungssysteme, beraten.
„Wir bleiben auch in diesem Jahr beim Thema Scoring dran! Für Verbraucherinnen und Verbraucher bleibt weiter völlig intransparent, wie ihr Scoring-Wert, der ja ihre Kreditwürdigkeit beschreibt, zustande kommt. Wir setzen uns hier für Transparenz ein, damit sich Betroffene gegen diskriminierendes Scoring besser verteidigen können“, unterstrich Littig.
Mit einem weiteren eigenen Antrag will Rheinland-Pfalz einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit beim Kauf von Produkten leisten. Künftig soll die fehlende Reparierbarkeit als Sachmangel geltend gemacht werden können.
„Rheinland-Pfalz stellt in diesem Jahr den nachhaltigen Konsum und soziale Verbraucherschutzaspekte in den Mittelpunkt. Denn ein starker Verbraucherschutz muss nachhaltig, sozial und fair sein“, sagt Verbraucherstaatssekretär Janosch Littig.
Weitere Informationen unter:
https://www.verbraucherschutzministerkonferenz.de/Start.html