„Frauen mit Behinderung erfahren doppelt so häufig Gewalt in ihrem Leben, in der Kindheit und als Erwachsene. Es gibt in Deutschland eine gute Hilfelandschaft, die Frauen nach Gewalterfahrungen unterstützen kann. Allerdings ist nur etwa jede 10. Beratungsstelle, jedes 10. Frauenhaus wirklich barrierefrei zugänglich. Es fehlt an Zugängen für Rollstuhlfahrerinnen, an Mitteln für Gebärdensprachdolmetscherinnen, an Hilfen für blinde, sehbehinderte Frauen und für Frauen mit Lernschwierigkeiten" erläutert Brigitte Faber, Projektleiterin im Weibernetz e.V..
Deshalb erneuert Weibernetz e.V. die langjährige Forderung, sukzessive die Hilfsangebote barrierefrei auszubauen. „Schutz vor und Hilfe nach erlebter Gewalt ist ein Menschenrecht. Es kann doch nicht sein, dass einer Menschenrechtsverletzung wie Gewalt eine weitere Menschenrechtsverletzung folgt, weil Schutzkonzepte nach wie vor nicht barrierefrei zugänglich sind!" empört sich Brigitte Faber und fordert ein einheitliches Bund-Länder-Konzept zur Bereitstellung finanzieller Mittel für den Um- und Ausbau der Frauenberatungsstellen, Fachberatungsstellen und Frauenhäuser.
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