Ministerin Alt: „In dieser Ausstellung schaffen Kunst und Politik den Rahmen für ein Thema, das mir als Frauenministerin sehr am Herzen liegt: Das Auflösen von Rollenbildern. Ich hoffe, dass es den Ausstellungsstücken gelingt, die Betrachterinnen und Betrachter auf die tradierten Rollenzuschreibungen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ich möchte sensibilisieren für die Ungerechtigkeiten, die damit verbunden sind und Veränderungen bewirken.“
Rollenbilder und Erwartungshaltung, so die Ministerin, prägen unser Handeln im Alltag. Sie implizieren Vorurteile und rufen Benachteiligungen hervor. Sie schaffen Machtverhältnisse sowie Abhängigkeiten und versperren damit den Weg zu mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit in der Gesellschaft, erläuterte Ministerin Alt. Die beiden Künstlerinnen Frau Yang und Frau Klomann verarbeiten in ihren Werken soziale, kulturelle, politische und archaische Frauenbilder.
Madeleine Rettig, Kunsthistorikerin M.A. unterstrich in ihrer Laudatio: "Die feministische Kunst der Gegenwart muss viel mehr leisten als zu schockieren oder auf Missstände aufmerksam zu machen. Sie muss immer wieder aufs Neue Grenzen überschreiten, sich aktueller Themen annehmen und sich selbst hinterfragen. Kunst von Frauen darf heute schön und gehaltvoll zugleich sein und das ist fabelhaft! Karin Klomann und Hui Ling Yang zeigen genau das in Ihrer Ausstellung und leisten so einen wesentlichen Beitrag Frauenkunst zugänglich, aktuell und offen zu gestalten."
Die Ausstellung ist bis 24. Juli 2015 öffentlich im Frauenministerium zu sehen.
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 13 Uhr.