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Zehn Jahre Arbeit für gelungene Adoptionen in Rheinland-Pfalz und Hessen

Die Gemeinsame Zentrale Adoptionsstelle Rheinland-Pfalz und Hessen (GZA) feiert ihr zehnjähriges Bestehen.

Sie nahm am 2. Mai 2003 ihre Arbeit auf, heute feierte die GZA ihr Jubiläum. „Zehn Jahre der gemeinsamen Adoptionsstelle stehen für zehn Jahre Arbeit zum Wohl der Kinder, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können. Sie stehen auch für zehn Jahre Einsatz, um die Rechte der zu adoptierenden Kinder sicherzustellen und ihnen ein Aufwachsen in einer Familie zu ermöglichen“, bilanzieren die rheinland-pfälzische Familienministerin Irene Alt und Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium.
Das Aufgabenspektrum der im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) Rheinland-Pfalz angesiedelten GZA umfasst im Wesentlichen
- die Beratung von an einer Adoption interessierten Menschen,
- die Durchführung internationaler Adoptionsvermittlungsverfahren,
- die Beratung und Fortbildung der Fachkräfte der Adoptionsvermittlungsstellen,
- Stellungnahmen in gerichtlichen Adoptionsverfahren vor deutschen Familiengerichten,
- Anerkennung, Zulassung und Aufsicht über Adoptionsvermittlungsstellen in freier Trägerschaft und
- Unterstützung bei der Herkunftssuche von Adoptierten.
„Es war eine gute Entscheidung, den Sachverstand der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen in einer Gemeinsamen Zentralen Adoptionsstelle zu bündeln. So konnte sich die GZA in den 10 Jahren ihres Bestehens einen hervorragenden fachlichen Ruf erwerben und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass für zahlreiche adoptionsbedürftige Kinder die geeigneten Eltern gefunden werden konnten,“ erklärt der LSJV-Präsident Werner Keggenhoff.
„Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen bringen für die Adoptionsvermittlung aber auch neue Themen, wie zum Beispiel die gemeinsame Adoption eines Kindes durch gleichgeschlechtliche Paare, die heute leider immer noch nicht möglich ist“, ergänzt Familienministerin Irene Alt die Sicht der Landesregierung Rheinland-Pfalz.
Petra Müller-Klepper und Irene Alt dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GZA, stellvertretend der Leiterin der GZA, Iris Egger-Otholt, für Ihre verlässliche und hervorragende Arbeit: „Besonders an den Zahlen der zu bearbeitenden Adoptionsvermittlungsverfahren und der Beratungsanfragen zeigt sich deutlich, welchen Arbeitsumfang die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigen. So gab es im Jahr 2012 343 Beratungen und Unterstützung bei internationalen Adoptionsvermittlungsverfahren und 1328 Beratungsanfragen. Zudem sorge die GZA mit ihren Fortbildungen, Jahrestagungen für Fachkräfte aber auch für Adoptionsbewerber für eine hohe Qualität der Arbeit in den Jugendämtern und bei den anerkannten Adoptionsvermittlungsstellen der freien Träger. „Für die kommenden zehn Jahre wünschen wir uns, dass Sie die Arbeit in gewohnter Qualität fortsetzen“, so Müller-Klepper und Alt abschließend.

 

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