„Mädchen erleben weltweit leider immer noch oft physische, psychische oder sexuelle Gewalt. Auch in unserer Gesellschaft kommt Gewalt gegen Mädchen regelmäßig vor“, so Alt.
Seit 1999 gibt es daher das Rheinland-Pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG). Bei RIGG spielt der Schutz von Mädchen vor Gewalt und Hilfe bei Problemen in der Familie eine maßgebliche Rolle. „Wir fördern zudem spezialisierte Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, die Mädchen je nach ihrer jeweiligen Situation und ihren Bedürfnissen unterstützen“, erläutert Frauenministerin Alt. Zu diesen Einrichtungen zählt neben den zwölf Frauennotrufen im Land auch das Präventionsbüro Ronja in Westerburg mit einem Schwerpunkt auf sexueller Gewalt gegen Mädchen.
In Mainz nimmt die Mädchenzuflucht Femma junge Frauen auf, die Gewalt erlebt haben, sich bedroht fühlen oder wegen unerträglicher Zustände in ihrer Herkunftsfamilie weggelaufen sind. Die Koordinations- und Beratungsstelle für behinderte Frauen in Rheinland-Pfalz beim Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e.V. in Mainz berät indes Mädchen mit Behinderung mit dem Ziel einer selbstbestimmten gewaltfreien Lebensführung. Speziell für Mädchen mit Migrationshintergrund, die durch Heiratshandel, Zwangsprostitution oder Zwangsverheiratung in eine Notsituation geraten sind, bietet Solwodi e.V. in Rheinland-Pfalz vier Beratungsstellen in Koblenz, Boppard, Mainz und Ludwigshafen an.
Alle Beratungen in den genannten Einrichtungen sind anonym und kostenfrei.
Weitere Informationen unter: <link http: www.rigg.rlp.de>www.rigg.rlp.de