„Als Frauen- und Kulturministerin und als Mainzerin freue ich mich, dass wir mit der Förderung des Dokumentarfilms Frau Vater – die Geschichte der Maria Einsmann zur Realisation dieses wichtigen Projektes beitragen konnten“ erklärte Ministerin Katharina Binz.
Die Dokumentation der Filmemacherin Barbara Trottnow erzählt die Geschichte von Maria Einsmann, die sich mit ihrer Freundin Helene Müller zwischen 1919 und 1931 in Mainz als Ehepaar ausgab und für die Kinder ihrer Freundin die Vaterrolle übernahm. Hintergrund für ihre Entscheidung war der Umstand, dass sie als Frau nach dem 1. Weltkrieg keine Arbeit finden konnte, die eine ausreichende Entlohnung ermöglicht hätte, um sich und ihre Familie zu ernähren. Nach Kriegsende mussten die Frauen den heimkehrenden Männern die wenigen Arbeitsplätze überlassen. Außerdem war die Arbeit von Frauen schlechter bezahlt. Zwölf Jahre lang fiel niemandem auf, dass der fürsorgliche Familienvater Joseph Einsmann in Wahrheit Maria Einsmann war. Barbara Trottnow hat die außergewöhnliche Geschichte mit einer Schauspielerin nacherzählt und mit Aussagen von Zeitzeuginnen, die Maria Einsmann gekannt haben, ergänzt.
Die DVD kann direkt auf der Website der Produktionsfirma bestellt werden: www.bt-medienproduktion.de. Alternativ kann der Film als Video on Demand gesehen werden unter https://vimeo.com/ondemand/frauvater. Nähere Informationen zum Film finden Sie auch unter https://www.facebook.com/FrauVater.