| Equal Pay Day

Frauenministerin Katharina Binz: „Es ist höchste Zeit für gleiche Chancen für Frauen und Männer in der Arbeitswelt“

Morgen ist Equal Pay Day, der in diesem Jahr unter dem Motto „Höchste Zeit für Equal Pay!“ stattfindet. Der Equal Pay Day markiert symbolisch die Lohnlücke (Gender Pay Gap) zwischen Frauen und Männern und fordert gleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit.

Frauenministerin Katharina Binz betont: „Rein rechnerisch haben Frauen bis heute – also insgesamt 66 Tage – unbezahlt gearbeitet, während Männer bereits seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Frauen und Männer müssen für gleiche Arbeit endlich gleich bezahlt werden. Die Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben beruht auf gesellschaftlichen Strukturen, die sich verändern lassen. Hier sind alle Akteurinnen und Akteure in der Arbeitswelt gefordert. Denn die bestehende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern kann nur dann nachhaltig geschlossen werden, wenn Frauen und Männer die Möglichkeit haben, Erwerbs- und Sorgearbeit gerecht untereinander aufzuteilen.“

Um auf diese Ungleichheiten aufmerksam zu machen und ihnen entgegenzuwirken, hat das Frauenministerium das Projekt „FAIR PAY in RLP“ initiiert. Dieses greift die Ergebnisse der Analyse „FRAUEN VERDIENEN MEHR! Der Gender Pay Gap in Rheinland-Pfalz – Ursachen und Handlungsfelder“ des Frauenministeriums auf (https://mffki.rlp.de/service/publikationen/details/228). Die Angebote informieren und sensibilisieren einerseits Organisationen und Unternehmen, Gewerkschaften und Verbände zu bestehenden Ungleichheiten in der Arbeitswelt, deren Ursachen und deren Folgen wie zum Beispiel die Altersarmut von Frauen. Andererseits nimmt das Projekt Frauen direkt in den Blick. Im Rahmen der sogenannten „Female Empowerment Academy" können sie sich zu Themen wie Finanzbildung oder Mental Load informieren und weiterbilden (https://www.arbeit-und-leben.de/projekte/fair-pay-in-rheinland-pfalz).

„Als Frauenministerin setze ich mich dafür ein, dass Frauen gleichberechtigt und existenzsichernd erwerbstätig sein können. Um Frauen individuell auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen, fördern wir in Rheinland-Pfalz die Beratungsstellen ‚Frau und Beruf‘. An insgesamt sechs Standorten – in Altenkirchen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bitburg, Landau, Mainz und Trier – erhalten Frauen zielgerichtete und ganzheitliche Beratung zu Fragen rund um den beruflichen (Wieder-) Einstieg und der beruflichen Weiterentwicklung“, so Ministerin Binz weiter.

 

Hintergrund:

Der aktuelle Gender Pay Gap liegt in Deutschland unbereinigt bei 18 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 15 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen in Rheinland-Pfalz durchschnittlich 3,64 Euro brutto pro Stunde weniger verdienen als Männer. Seit 2020 verharrt der Gender Pay Gap auf Bundes- und Landesebene auf dem gleichen Niveau.

Der unbereinigte Gender Pay Gap berücksichtigt nicht die strukturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern wie zum Beispiel die Wahl der Berufe und der Branchen, in denen sie tätig sind, sowie die jeweilige Erwerbsbiografie.

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