„Die meisten Menschen denken bei ihrer Hochzeit an die Hochzeitszeremonie, das Kleid und ein rauschendes Fest. Paare sollten sich aber auch Gedanken zur sozialen Absicherung oder zum Thema Ehevertrag machen. In unserer neuen Broschüre ‚Ja, ich will!‘ sprechen wir die rechtlichen Folgen einer Heirat an. Vor allem bei Frauen besteht ein erheblicher Informationsbedarf zu ihrer rechtlichen Situation vor, während und nach der Ehe“, erklärt Frauenministerin Irene Alt.
Rund 20.000 Paare geben sich jährlich in Rheinland-Pfalz das Ja-Wort. In den weitaus meisten Ehen und Familien sind es oft noch immer die Frauen, die ihren Beruf aufgeben oder nur noch in Teilzeit arbeiten, um für die Kinder da zu sein. Im Falle einer Trennung kann diese Entscheidung ein Armutsrisiko darstellen. „Viele Frauen verdrängen dies oder es ist ihnen schlicht nicht bekannt. Mit den rechtlichen Folgen der Heirat sollten sie sich bereits vor einer Hochzeit -und auch in einer bestehenden Ehe- beschäftigen. Hier unterstützt unsere Broschüre. Wir informieren zu Versorgung, Unterhalt, Erbschaftsfragen oder Finanzen mit praktischen Tipps – zum Beispiel, welche Steuerklassenkombinationen für die Ehe zur Auswahl stehen. Die Broschüre bietet zudem eine Checkliste an, um herauszufinden, ob ein Ehevertrag sinnvoll sein kann“, sagt Ministerin Alt, stellt aber auch klar: „Unsere Publikation kann und will die Beratung durch Anwälte oder Notare nicht ersetzen. Diese können auf die jeweilige rechtliche Situation eines Paares genauer eingehen. Unsere Broschüre gibt aber in vielen Punkten eine Orientierung.“
„Ja, ich will!“ enthält zudem auch Tipps für den Gang aufs Standesamt oder welche Namensmöglichkeiten bei einer Eheschließung bestehen. Die Publikation erscheint auch pünktlich zur Hochzeitsmesse in der Mainzer Rheingoldhalle und wird dort an alle Besucherinnen und Besucher verteilt. Sie steht außerdem <media 101886>hier</media> zum kostenlosen Download bereit.