„Kinder haben das Recht, in einer gesunden Umwelt aufzuwachsen - hier und überall auf der Welt. Es ist wichtig, dass die diesjährige Sternsingeraktion darauf aufmerksam macht, dass dieses Recht oft missachtet wird und in vielen Regionen - wie zum Beispiel im Amazonasgebiet - die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung durch Umweltzerstörung bedroht sind. Ich finde es großartig, dass sich die Kinder und Jugendlichen als Sternsinger engagieren, um auf diese Thematik aufmerksam zu machen“, so Familienministerin Binz.
In diesem Jahr steht der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen. Besonders soll auf die Situation der Menschen im südamerikanischen Amazonasgebiet aufmerksam gemacht werden, deren Lebensgrundlagen durch Brandrodung, Abholzung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen bedroht sind. Die Sternsinger-Partnerorganisation FUCAI unterstützt Kinder und Jugendliche in Amazonien beim Schutz ihrer Umwelt und Kultur.
Als „Sternsinger“ werden die Kindergruppen bezeichnet, die traditionell rund um den Dreikönigstag von Haus zu Haus gehen und Spenden für notleidende Kinder sammeln. Zudem ist dies auch der Name des katholischen Kindermissionswerks, das hinter der Spendenaktion steht. Dieses organisiert in Deutschland seit 1959 das Dreikönigssingen, seit 1961 zusammen mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund hundert Ländern weltweit.