„Kinder spielen in der Fastnacht eine zentrale Rolle: Sie verkleiden sich, nehmen an Umzügen teil, treten in Balletts auf und erleben den Zauber und die Freiheit dieser besonderen Tage. Um sicherzustellen, dass alle Kinder diese Freude unbeschwert erleben können, müssen wir uns ihrer Rechte bewusst sein und uns für deren Schutz und Förderung einsetzen. Natürlich auch über die Fastnachtszeit hinaus, denn die Kinderrechte sind ganzjährig gültig und universell“, sagte Jugendministerin Binz.
„Die Mainzer Kleppergarde ist die Garde der Jugend und die älteste anerkannte Jugendpflegeorganisation Deutschlands. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, junge Menschen zu gewinnen und zu begeistern. Damit geht natürlich ihre aktive Beteiligung am Gardeleben und vor allem auch der Schutz der Kinder einher“, so der Präsident der Mainzer Kleppergarde Peter Müller.
In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration haben sich Kinder und Jugendliche der Mainzer Kleppergarde Gedanken über den Schutz der Kinderrechte in der Fastnachtszeit gemacht. Dabei wurden elf Grundrechte formuliert, die in Form von Postern und Postkarten bei Veranstaltungen der Kleppergarde verbreitet werden. Dadurch sollen Kinder auf ihre Rechte aufmerksam gemacht und die Gesellschaft für die Thematik sensibilisiert werden.
Hintergrund:
Bei der Mainzer Kleppergarde 1856 e.V. handelt es sich um die zweitälteste Mainzer Fastnachtsgarde und somit um einen der traditionsreichsten Vereine in Mainz. Benannt ist sie nach den „Kleppern“, einem einfachen Lärminstrument aus zwei Holzplättchen, die aufeinandergeschlagen werden. Die dadurch entstehenden Geräusche sollen bei Fastnachtsumzügen Jubel und Fröhlichkeit demonstrieren. Gegründet wurde die Kleppergarde, um Kindern die Teilnahme am Rosenmontagsumzug zu ermöglichen. Auch heute noch spielt die Jugendarbeit bei der Mainzer Kleppergarde eine große Rolle.