| Pakt gegen sexualisierte Gewalt

Neuer Landesbetroffenenrat in Rheinland-Pfalz ausgeschrieben – Familienministerin Binz setzt auf die Stimme der Betroffenen

Die rheinland-pfälzische Familienministerin Katharina Binz hat heute die Neuausschreibung des Landesbetroffenenrats gestartet. Das Gremium berät die Landesregierung insbesondere bei der Entwicklung von Maßnahmen, die sich im Schwerpunkt auf Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt für betroffene Kinder und Jugendliche beziehen.

„Das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ohne Gewalt ist ein zentrales Ziel meiner Arbeit. Der Landesbetroffenenrat bietet eine wertvolle Plattform, auf der Betroffene ihre Anliegen, Perspektiven und Erfahrungen direkt in die Arbeit der Landesregierung einbringen können, für einen noch besseren Schutz für Kinder und Jugendliche“, erklärt Ministerin Katharina Binz. 

Betroffene aus Rheinland-Pfalz sind ab sofort bis zum 15. Oktober 2025 eingeladen, ihr Interesse an einer Mitarbeit im Gremium zu bekunden. Gesucht werden Erfahrungsexpertinnen und -experten, die ihre Perspektiven einbringen und so zur
Weiterentwicklung von Schutz- und Hilfestrukturen beitragen möchten. Die Auswahl wird in einer Kommission getroffen, die sich aus Vertretungen des Familienministeriums, der Fachpraxis und Betroffenen zusammensetzt.

„Wir brauchen die Stimmen derer, die selbst betroffen sind, um Politik wirklich bedarfsgerecht und inklusiv zu gestalten. Ich lade alle Interessierten herzlich ein, sich zu beteiligen und gemeinsam mit uns die Zukunft unseres Landes zu gestalten“, betont Ministerin Katharina Binz. Ziel ist es, den Betroffenenrat möglichst vielfältig zu besetzen, um unterschiedliche Lebensrealitäten sichtbar zu machen und eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierte Gewalt zu ermöglichen.
Der Landesbetroffenenrat wird für eine Dauer von fünf Jahren berufen. Die neue Arbeitsperiode soll im November/Dezember 2025 starten. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich und für den Aufwand wird eine Entschädigung gezahlt. Die Sitzungen finden in der Regel monatlich in Präsenz oder in hybrider Form statt. Eine Mediationsstelle steht dem Gremium bei Bedarf beratend und unterstützend zur Seite.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://mffki.rlp.de/themen/familie/pakt-gegen-sexualisierte-gewalt/landesbetroffenenrat-ausschreibung 

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