„In unserer zunehmend digitalisierten Welt ist Medienkompetenz eine Schlüsselqualifikation, die wir Kindern, Jugendlichen und auch Eltern vermitteln müssen“, erklärt Staatssekretär Littig. „Es geht nicht nur darum, die technischen Möglichkeiten zu verstehen, sondern vor allem darum, sich sicher und reflektiert in der digitalen Welt zu bewegen. Die Aktionswoche bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Bedeutung von Medienkompetenz in den Fokus zu rücken und Familien praxisnah zu unterstützen. Gerade in Zeiten von Fake News, Cybermobbing und Hass im Netz brauchen wir klare Orientierung und handfeste Hilfen. Deshalb unterstützen wir mit SoliNet Betroffene von digitaler Gewalt und fördern die Social-Media-Kampagne #ScrollNichtWeg, die junge Menschen zu digitaler Zivilcourage ermutigt. Denn wir müssen dort sein, wo sich junge Menschen aufhalten – im Netz. So können wir präventiv wirken und Betroffenen schnell und niedrigschwellig helfen.“
Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz stellt mit ihrer Aktionswoche wieder zahlreiche regionale und landesweite Initiativen vor, die praktische Tipps und Hilfestellungen für den sicheren Umgang mit digitalen Medien bieten. Das Jugend- und Familienministerium ist selbst mit zwei bedeutenden Projekten maßgeblich beteiligt:
Die Beratungsstelle „SoliNet“ für Betroffene von Hass und Gewalt im Netz ist bei der Medienanstalt angesiedelt und wird vom Ministerium gefördert. Sie bietet psychosoziale, technische, organisatorische und erste rechtliche Hilfe an, wenn Angriffe erfolgt sind. Darüber hinaus gibt sie barrierearm, niedrigschwellig, gratis und auf Wunsch anonym auch viele Tipps zur digitalen Sicherheit, auch auf ihrer Homepage.
Die Social-Media-Kampagne #ScrollNichtWeg, die auf Instagram, TikTok und einer eigenen Website über digitale Gewalt aufklärt, Unterstützungsangebote sichtbar macht und junge Menschen zur digitalen Zivilcourage animiert. In den ersten beiden Jahren erreichten die bisher über 320 produzierten Beiträge auf TikTok und Instagram bereits über 3,5 Millionen Aufrufe.
„Mit SoliNet und #ScrollNichtWeg setzen wir genau dort an, wo junge Menschen ihre Zeit verbringen – im digitalen Raum. Unser Ziel ist es, nicht nur über die Gefahren im Netz aufzuklären, sondern auch Betroffene von Hass und Gewalt schnell und unkompliziert zu unterstützen. Durch niedrigschwellige und anonyme Hilfsangebote schaffen wir eine Anlaufstelle für alle, die von digitaler Gewalt betroffen sind. Zugleich wollen wir durch #ScrollNichtWeg junge Menschen ermutigen, Zivilcourage zu zeigen und aktiv gegen Hass im Netz einzustehen“, betont Staatssekretär Littig.
Im Anschluss an die Eröffnung besuchte der Staatssekretär einen Workshop der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz an der Erich-Kästner-Grundschule in Ludwigshafen. Dort erhielten Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse praxisnahe Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.
„Gerade für Kinder ist ein sicherer und reflektierter Umgang mit digitalen Medien unerlässlich. Die Verbraucherzentrale leistet mit ihren praxisnahen Angeboten einen wichtigen Beitrag zur Medienbildung – sie bringt Spaß und Sicherheit zusammen und stärkt unsere Kinder für eine digitale Zukunft“, so Littig bei seinem Besuch.
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz führt jährlich rund 200 Workshops an Schulen durch, bei denen Themen wie teure In-App-Käufe, ungewollte Abos, Urheberrechtsverletzungen und Schutz vor Cybercrime praxisnah behandelt werden.
Weitere Informationen und aktuelle Updates zur Aktionswoche finden Sie auf der Webseite der Medienanstalt Rheinland-Pfalz.