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Start des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“

Heute nimmt erstmals das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ seine Beratungsarbeit auf.

Mit diesem Angebot entspricht die Bundesregierung der Europakonvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Das Hilfetelefon, das beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt ist, bietet eine Erstberatung und bei Bedarf die Weitervermittlung zu einem geeigneten Beratungsangebot im näheren Umkreis der Betroffenen. „Das bundesweite Hilfetelefon schließt eine wichtige Lücke zu unseren örtlichen Beratungsangeboten, weil wir davon ausgehen, dass noch mehr Betroffene durch dieses niedrigschwellige 24-Stunden-Angebot erreicht werden können“, so Ministerin Alt.

Das bundesweite Hilfetelefon ist unter der kostenfreien Telefonnummer 0800- 0116016 rund um die Uhr erreichbar, das Angebot ist barrierefrei und mehrsprachig. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist grundsätzlich anonym.  „Diese Erste-Hilfe-Nummer richtet sich an Frauen und Mädchen, die von Gewalt in engen sozialen Beziehungen, sexualisierter Gewalt, Stalking, Zwangsverheiratung und Frauenhandel, Genitalverstümmlung oder sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen sind“, erklärt Frauenministerin Irene Alt. „aber auch die Angehörigen und Menschen, die sich mit diesen Problemen beruflich auseinandersetzen, können sich hier Rat holen.“ Mit diesem Angebot sollen auch jene Betroffenen erreicht werden, die die Beratungsstellen vor Ort bislang nicht in Anspruch nehmen.

Rheinland-Pfalz verfügt über ein differenziertes Unterstützungsangebot von 17 Frauenhäusern, 14 Frauenhaus-Beratungsstellen, 12 Frauennotrufen gegen sexualisierte Gewalt und 16 Interventionsstellen sowie Mädchenberatungsstellen und Fachstellen gegen Menschenhandel und Zwangsverheiratung.

 

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